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Die Reise Martin Luthers von Wittenberg nach Worms 1521
"Von der elbe unz an den rhin"
Ein Beitrag zum Lutherjahr 1996 von Agentur Kerstin Tober Hintzenstern & Partner Berlin Stadtverwaltung Wittenberg und KDG Wittenberg
Die Reise des Augustinermönchs und Professors für Theologie
Martin Luther im April 1521 zu "Kaiser und Reich" ist
unvergleichlich und ohne Parallele in der Weltgeschichte. Nie
zuvor hatten so viele Menschen mit so großen Hoffnungen
und Ängsten einen Reisenden über eine so lange Zeit
begleitet.
Es stand viel auf dem Spiel und Zeitgenossen waren sich dessen
bewußt. Um die geistigen Grundlagen Europas ging es, um
Krieg oder Frieden für den Kontinent und nicht zuletzt um
das Leben eines Hoffnungsträgers wie ihn Deutschland nie
vorher und nie nachher gekannt hat, eines Mannes, der für
sich selbst den Tod erwartete und dem der Jubel des Volkes, mit
dem er unterwegs überall empfangen wurde wie das messianische
"Hosianna" klang, dem das "Kreuzige ihn" auf
dem Fuße folgt. Am Ende dieser Reise ist das Neue Testament
verdeutscht und das Mittelalter zu Ende.
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