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Prettin

Die erste urkundliche Erwähnung des Antoniterklosters "Lichtenbergk"(heute Schloß Lichtenburg) datiert aus dem Jahre 1315. Das nahe der Stadt Prettin gelegene Kloster nahm in der Geschichteder Reformation als Verhandlungsort zwischen Martin Luther und dem kurfürstlichen Rat Spalatin,die sich vom 03. bis 06.12.1518 hier berieten, einen nicht unbedeutenden Platz ein.Im Ergebnis dieser Verhandlungen lehnte Kurfürst Friedrich der Weise ein erneutes Auslieferungsgesuch Luthers am 18.12.1518 ab und stand ihm von nun an zur Seite.

Eine weitere Beratung fand 1520 zwischen Luther und dem päpstlichen Gesandten Karl von Mititz statt. Nach dem Erscheinen der Bannandrohungsbulle unternahm er am12. Oktober in dem Lichtenburger Kloster einen letzten Ausgleichsversuch zwischenLuther und dem Papst.

In der Folgezeit weilte der Reformator noch des öfteren in Prettin. Anlässe waren die Kirchen- und Schulvisitationen, so beispielsweise am 30.12.1528.Auch führten ihn Besuche bei der Markgräfin Elisabeth von Brandenburg, die von1536 bis 1545 das "Haus Lichtenburg" bewohnte, nach Prettin.In diesem historischen Gebäude ist heute ein Mueseum untergebracht, in dem eine Ausstellung u.a. Luther gewidmet ist.

Copyright(c) KDG Wittenberg 1997
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