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Die politische Situation
Bedrohungen von außen
In Nordosten war der Staat des Deutschen Ordens dem polnischen
König lehenspflichtig, dem Kaiser aber verbunden. Dies führte zu
Konflikten, schließlich wurden Teile des Staates des Deutschen Ordens
von den Polen unterworfen.
Gleiches galt für die Auseinandersetzung mit dem erstarkten
Türkenreich. War 1453 Konstantinopel gefallen, so stellte dies
nur ein Datum der außerordentlichen Machtentfaltung der
Türken dar. Die innere SchwächeLetztlich trägt auch die sich verändernde innenpolitische Situation zu dem Bild des krisengeschüttelten Reiches bei. Die Einheit des christlichen Staates war durch die Jahrhunderte währenden Auseinandersetzungen zwischen Kaisern und Päpsten de facto schon aufgelöst. Die Reichsreform MaximiliansKaiser Maximilian versuchte nun diesen Zerfall des Reiches zu stoppen. Ein erster Gipfelpunkt dieser Maßnahmen war die Einrichtung des Reichsregiments im Jahre 1500, das sich aus 20 Reichspolitikern zusammensetzte. Diesem Staatsrat gehörten der Kaiser als Vorsitzender mit zwei Vertretern des kaiserlichen Hofes und 17 Repräsentanten der Fürsten und Stände an. Kaiser Maximilian der I., während dessen Regierungszeit (1493-1519) diese Reichsreformen vorgenommen wurden, zählt in der Geschichtsschreibung als letzter Ritter unter den deutschen Kaisern und als Mäzen der Humanisten. Das Wormser Edikt
Jedoch bestand der Dualismus Kaiser-Fürsten weiter. Dies wurde
daran deutlich, daß der Kaiser im Jahre 1521 (nunmehr Kaiser
Karl V.) das Recht besaß, Edikte zu verhängen. Hier ist
beispielsweise das
Wormser Edikt
zu nennen, das über Luther die Reichsacht verhängte und ihn
für vogelfrei, d.h. durch jedermann ohne Strafverfolgung zu
töten, erklärte. So entstand ein Raum, in dem sich das geschichtliche und theologische Phänomen der Reformation ausbreiten konnte, die Reformation konnte überleben. | |
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