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Martin Luthers Kindheit und Jugend (1483-1501)

Das Stammhaus der Luthers in Möhra Martin Luther (geboren als Martin Luder: er nennt sich später Luther) wurde am 10.11.1483 in eine spannungsgeladene Welt hineingeboren (Geburtshaus). Große Veränderungen lagen in der Luft, auch er sollte entscheidenden Anteil an diesen Veränderungen haben...

Luthers Vater, ein Bauernsohn, zieht 1484 kurz nach Luthers Geburt von Eisleben nach Mansfeld und versucht dort, die Existenz der Familie durch Beteiligungen im Kupferbergbau zu verbessern. Dies erreicht er tatsächlich: bereits 1491 zählt die Familie zu den angesehensten der Stadt Mansfeld.
Die Mutter Luthers, Margarete Luder, hatte eine große Kinderschar zu versorgen und war Luther eine strenge Erzieherin.

Er besucht in Mansfeld die Lateinschule, in der noch mittelalterliche, barbarische Lehrmethoden vorherrschen. Luther wird als stiller, zurückhaltender und durch die strenge Ordnung eingeschüchterter, jedoch auch sehr begabter Schüler, beschrieben.

1497 geht Luther nach Magdeburg an die Schule der "Brüder vom gemeinsamen Leben" und von dort 1498 nach Eisenach zu Verwandten der Luthers. Dort lernt er an der städtischen Pfarrschule in Eisenach.

Die finanzielle Situation der Familie erlaubt es, daß Luther 1501 ein Studium an der Universität Erfurt beginnen kann. Vater Hans Luther hofft, dem begabten Sohn mit einem Jurastudium zu einer guten Existenz als Jurist zu verhelfen.


Luther als Student in Erfurt (1501-1505)

Luthers Einschreibung in Erfurt Die bereits 1392 gegründete Erfurter Universität gehörte zu dieser Zeit zu den bedeutendsten deutschen Universitäten (siehe auch Das Universitätswesen zur Zeit Luthers). Dies mag der Grund dafür gewesen sein, daß Luthers Vater diesen Standort für seinen Sohn wählte.

Man mußte zur Zeit Luthers, bevor man sich einer höheren Fakultät zuwandte, erst die sogenannten sieben freien Künste erlernen. Dies tut Luther auch und erhält 1502 das Bakkalaureat, den ersten akademischen Grad. 1505 wird er Magister. Der stolze Vater hoffe nun, daß das Jurastudium ebenso gut verlaufen und sein Sohn bald eine geachtete Stellung als Jurist innehaben würde.

Luther jedoch - so berichtet die Legende - gelobt in einem Sturm am 2. Juli 1505, Mönch zu werden (siehe Legenden um Luther: "Der Blitz"). Dies tut er zur Überraschung seiner Freunde, die ihn als lebensfrohen Gesellen kannten. Zum Zorn seiner Eltern tritt er dem Bettelorden der Augustiner im Erfurter Kloster bei.

Copyright (c) KDG Wittenberg 1997, 2001
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